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William Justin Kroll und die Entdeckung des Krollverfahrens

William Justin Kroll war ein sehr bescheidener und einfacher Mann. Aufgewachsen mit 5 Brüdern, verbrachte er seine Kindheit am Hochofen seines Vaters, der „Brasseur Schmelz“. Der tägliche Blick auf die Schornsteine und die Arbeit mit geschmolzenen Metallen, sowie ein Ingenieursstudium, ließen keinen Zweifel an seinem beruflichen Werdegang.

1910 studierte und promovierte er an der technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg (die heutige Technische Universität Berlin) und erfand das Kroll-Verfahren, also die Entwicklung von technisch reinem Titan. Es ersetze das bisherige Hunter-Verfahren und war aufgrund seiner Anwendung viel wirtschaftlicher.

Im Kroll-Verfahren wird Titantetrachlorid (TiCl 4 ), im Gegensatz zu Natrium, durch Magnesium reduziert, jedoch teilen sich beide Verfahren die gleichen Schritte zur Gewinnung.

Der Rohstoff Titan wurde im späten 17. Jahrhundert entdeckt, war aber in seiner natürlichen Form schwer zu gewinnen. Kroll kombinierte 1932 Titantetrachlorid mit Kalzium, um duktiles Titan herzustellen. Bis 1938 hatte er 50 Pfund Titan zum ersten Mal industriell hergestellt.

Heute gehört das Kroll-Verfahren zu den am häufigsten verwendeten Titanschmelzverfahren, – ein pyrometallurgisches Industrieverfahren zur Herstellung von metallischem Titan.

Dank des Kroll-Verfahrens gibt es heute nicht nur superleichte und beständige Brillengestelle, sondern auch künstliche Gelenke und Militärflugzeuge. Titan ist ein äußerst körperfreundliches Metall, das nur in seltenen Fällen abgestoßen wird. Die Festigkeit und das geringe Gewicht von Titan machen es ideal für die Luft- und Raumfahrttechnik, Sportgeräte und medizinische Komponenten.

William Justin Kroll hat über 50 Patente angemeldet und wurde in mehreren Universitäten zum Ehrendoktor ernannt.

1954 erhielt er die James Douglas Gold Medal vom American Institute of Mining, Metallurgical and Petroleum Engineers und durch seine Stiftung wurde das W. J. Kroll Institute for Extractive Metallurgy, an der Colorado School of Mines, eröffnet.

Seine Geschichte findet man unter anderem in der National Inventors Hall of Fame® in den USA, wo er im Jahre 2000 postum aufgenommen wurde.

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