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PREMIUM 1.4031 Stahl – X39Cr13

Präzisionsflachstahl mit Bearbeitungsaufmaß [PFS/BA]

- flach -
Toleranzen
€co-Präz® [€co]

- flach -
Toleranzen
Hart-Präz® [Hart]

- flach -
Toleranzen
Präzisionsrundstahl ohne Bearbeitungsaufmaß [PRS]
Ausführung: blank gezogen / geschliffen, ISO h9
- rund -
Toleranzen
Präzisionsrundstahl mit Bearbeitungsaufmaß [PRS/BA]
Ausführung: geschält / überdreht
- rund -
Toleranzen

1.4031 RICHTWERTE

Zusammensetzung – Chemische Analyse:

C Si Mn P S Cr
0,36 - 0,42 0 - 1,0 0 - 1,0 0 - 0,04 0 - 0,015 12,5 - 14,5

Chemische Bezeichnung:
X39Cr13

Arbeitshärte:
50-55 HRC

Lieferzustand:
max. 241 HB

1.4031
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN

Der Werkstoff 1.4031 ist ein martensitischer Chromstahl, er ist korrosions- und bedingt säurebeständig und hat eine gute chemische Beständigkeit. Er ist durch hohe Härte und Korrosionsbeständigkeit in vielen verschiedenen Bereichen, wie der Medizintechnik aber auch in der Lebensmitteltechnik, einsetzbar.

• Martensitischer Edelstahl

• Edelstahl korrosionsbeständig

• Edelstahl säurebeständig

• Rostfreier Stahl

• Chromstahl

• Kunststoffformenstahl

Der Werkstoff 1.4031 hat einen Massenanteil von 12,5 – 14,5 % Chrom und ist daher ein Edelstahl.

Um als korrosionsbeständig klassifiziert zu werden braucht eine Stahlgüte einen Massenanteil von mindestens 10,5 % Chrom. Mit einem Massenanteil von 12,5 – 14,5 % Chrom ist der 1.4031 daher ein korrosionsbeständiger Stahl.

Der Werkstoff 1.4031 ist korrosionsbeständig in gemäß aggressiven Umgebungen, wie in nicht chlorhaltigen Medien und schwach organischen Säuren. Die vorhandene Korrosionsbeständigkeit kann durch eine Oberflächenbehandlung wie z.B. Polieren oder Beschichten noch verbessert werden. 

Als martensitischer Edelstahl ist der 1.4031 magnetisierbar.

Der 1.4031 erhält auf einer Skala, auf der 1 niedrig und 6 hoch ist, eine 4 für seine Verschleißbeständigkeit.

1.4031 TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN

Edelstahl 1.4031 hat eine hohe Härte und Verschleißfestigkeit und lässt sich gut bearbeiten. Durch die vorhergegangenen Eigenschaften hat dieser Werkstoff eine gute Schneidhaltigkeit und lässt er sich gut nachschleifen. Durch seine gute Korrosionsbeständigkeit hat er einen guten Schutz gegen Rost und Korrosion, was ihn für Messer wie z.B. Rasiermesser oder auch Messer die im Freien eingesetzt werden, zu einer guten Wahl machen.

Die Arbeitshärte für den 1.4031 Werkstoff liegt in einem Bereich von 50 – 55 HRC.

Die Dichte von 1.4031 beträgt bei Raumtemperatur 7,7 g/cm3.

1.4031 hat eine Zugfestigkeit von ca. 815 N/mm2. Um diese Erkenntnisse zu gewinnen, wird ein Zugversuch durchgeführt, der zeigt, wieviel Kraft erforderlich ist, um eine Probe zu strecken oder zu dehnen, bevor sie bricht.

Der DIN 1.4031 erhält auf einer Skala, auf der 1 niedrig und 6 hoch ist, eine 4 für seine Zerspanbarkeit.

Die Wärmeleitfähigkeit für den 1.4031 liegt bei Raumtemperatur bei 30,0 W/(m*K).

Der Wärmeausdehnungskoeffizient gibt an, wie stark sich das Material bei einer Temperaturänderung ausdehnen oder zusammenziehen kann. Dies ist eine sehr wichtige Information, insbesondere bei der Arbeit mit hohen Temperaturen, oder bei starken Temperaturschwankungen während der Anwendung.

Mittlerer Wärmeausdehnungskoeffizient

Wert vergütet
10-6m/(m*K)

Bei einer Temperatur von

10,5

20 – 100 °C

11,0

20 – 200 °C

11,5

20 – 300 °C

12,0

20 – 400 °C

Dieser Wert gibt an, wieviel Wärme benötigt wird, um eine bestimmte Menge an Material um 1 Kelvin zu erwärmen. 

Die Wärmeleitfähigkeit von Edelstahl 1.4031 liegt bei 30,0 W/(m*K) bei Raumtemperatur.

Den spezifischen elektrischen Widerstand können Sie der folgenden Tabelle entnehmen. Die elektrische Leitfähigkeit ist der Gegenwert des spezifischen elektrischen Widerstands.

Spezifischer elektrischer Widerstand

Wert (Ohm*mm²)/m

Bei einer Temperatur von

0,65

20  °C

Das Spannungs- und Dehnungsmodul, bzw. das Elastizitätsmodul (Youngscher Modul), für 1.4031 liegt bei 215 kN/mm2.

1.4031 VERFAHREN

Bei der Wärmebehandlung werden Werkstoffeigenschaften festgelegt. Daher sollte diese immer mit Bedacht durchgeführt werden. Es werden Eigenschaften wie Festigkeit, Zähigkeit, Oberflächenhärte und Temperaturbeständigkeit festgelegt, die wiederum die Lebensdauer von Bauteilen, Werkzeugen und Komponenten verlängern/verbessern können. 

Zur Wärmebehandlung gehören das Lösungsglühen, Weichglühen, Normalisieren, Spannungsarmglühen, aber auch das Anlassen, Härten und Abschrecken oder Vergüten.

Zum Weichglühen wird das Material auf eine Temperatur von 760 – 800 °C erhitzt und dann im Ofen oder an der Luft abgekühlt.

Um den 1.4031 spannungsarm zu glühen wird das Material auf eine Temperatur von 600 – 650 °C erhitzt und dann im Ofen abgekühlt.

Der Edelstahl wird gleichmäßig auf eine Temperatur von 1000 – 1050 °C erhitzt, gehalten und zum Abschluss abgeschreckt.

Der Werkstoff 1.4031 kann in den folgenden Medien abgeschreckt werden:

• Luft

• Öl

• Wasserbad (500 – 550 °C)

Dieses Diagramm zeigt Mikro-Veränderungen im Laufe der Zeit bei verschiedenen Temperaturen an. Diese sind bei der Wärmebehandlung wichtig, da sie Aufschluss über die optimalen Bedingungen für Prozesse wie Härten, Glühen und Normalisieren geben.

Dieses Diagramm zeigt die strukturellen Veränderungen auf Mikroebene im Laufe der Zeit bei einer konstanten Temperatur. Es zeigt, bei welcher Temperatur und nach welcher Zeit sich verschiedene Phasen, z. B. Perlit, Martensit oder Bainit, zu bilden beginnen.

1.4031 OBERFLÄCHENBEHANDLUNG

1.4031 OBERFLÄCHEN-
BEHANDLUNG

Die Wahl der Oberflächenbehandlung hängt von den Anforderungen, der Umgebung in der die Werkstücke/Werkzeuge gebraucht werden, den benötigten Eigenschaften und der zu erwartenden Belastungen ab. Nachfolgend ein paar Beispiele für mögliche Oberflächenbehandlungen.

Durch diesen Prozess diffundieren Stickstoff und Kohlenstoff in die Oberfläche des Metalls, was ihm eine höhere Härte und Verschleißfestigkeit verleiht.

Durch die Passivierung werden freies Eisen und Verunreinigungen von der Oberfläche entfernt und eine passive Oxidschicht erzeugt, die Rost und andere Korrosion verhindern kann, wenn das Material korrosiven Umgebungen ausgesetzt wird.

Elektropolieren ist ein nicht-mechanisches chemisches Verfahren, bei dem mit Hilfe von elektrischem Strom eine dünne Materialschicht abgetragen wird, um dem Material eine glatte und glänzende Oberfläche zu verleihen und die Anhaftung von Bakterien zu minimieren, was bei medizinischen Geräten und/oder Geräten zur Lebensmittelverarbeitung von Vorteil sein kann.

Schleifpartikel wie Sand oder Glas- oder Keramikperlen werden gegen die Oberfläche gestrahlt, um Verunreinigungen wie Rost, Farbe oder Zunder zu entfernen und eine gleichmäßige matte Oberfläche zu erzielen.

Es ist möglich, dieses Material auf Hochglanz zu polieren. Dazu sind mehrere Poliervorgänge notwendig. 

Vor dem Polieren sollte sicher gestellt werden, dass das Werkstück, Werkzeug und der Arbeitsbereich frei von Partikeln und Staub sind. Kleinstpartikel und Staubkörner können ungebetene Schäden (Pitting) an der Oberfläche des Werkstückes hinterlassen und Eintrittspunkt für größere Beschädigungen, wie z.B. Lochfraß oder Rissbildung, werden, aber auch tiefe Kratzer verursachen, die nicht nur unansehnlich sind, sondern das Werkstück im schlimmsten Fall unbrauchbar machen können.

Die richtigen Polierscheiben,-steine und -paste können ein glänzendes Ergebnis erzeugen. 

Sowohl die PVD- (Physical Vapor Deposition) als auch die CVD Beschichtung (Chemical Vapor Deposition) bringen eine dünne Schicht auf die Materialoberfläche auf, die die Verschleißfestigkeit erhöhen, oder die Reibung verringern kann.

• PVD – physikalische Gasphasenabscheidung

• CVD – chemische Gasphasenabscheidung

1.4031 BEARBEITUNG

Zur Warmumformung wird das Material 1.4031 auf eine Temperatur zwischen 1050 – 1100 °C erhitzt und sollte nicht weiter bearbeitet werden, wenn die Temperatur 800 °C unterschreitet.

Zum Abkühlen werden die Werkstücke in den Ofen gelegt wo sie langsam abkühlen können. Werkstücke können auch in trockener Asche oder ähnlichen Abkühlmedien gelegt werden, da diese das langsame Abkühlen der Stücke gewährleisten und damit keine neuen Spannungen aufgebaut werden.

Nach dem Schmieden sollten die Werkstücke einer Wärmebehandlung unterzogen werden, um die Mikrostruktur wieder in Einklang zu bringen und innere Spannungen wieder abzubauen.

Im Allgemeinen ist das Schweißen dieser Stahlgüte sehr schwierig. Sollte es nötig sein Reparaturen vorzunehmen muss darauf geachtet werden, dass dieser Werkstoff ein lufthärtender Chromstahl ist und nur mit den geeigneten Methoden, Zusätzen und Elektroden geschweißt wird, um notwendige Reparaturen durchzuführen.

1.4031
ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN

1.4031
ANWENDUNGS-
MÖGLICHKEITEN

Durch die Kombination aus hoher Härte, Korrosions- und Verschleißfestigkeit und Polierbarkeit kann der Edelstahl 1.4031 für viele verschiedene Anwendungen in verschiedenen Industrien eingesetzt werden.

• Allgemeiner Maschinenbau

• Medizintechnik

• Maschinenmesser

• Scheren

• Schneidwerkzeuge

• Rasiermesser

• Automobilindustrie

• Lebensmitteltechnik

• Verbindungselemente

• dekorative Zwecke

• Kücheneinrichtungen

• Energietechnik

• Federn

• Kolbenstangen

• Schrauben

1.4031 FAZIT

Der Werkstoff 1.4031 ist ein martensitischer Chromstahl. Durch seine Kombination aus Härte, Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit wird dieser Werkstoff im Maschinenbau, sowie in der Lebensmittelindustrie und in vielen anderen Industrien eingesetzt. Er wird aber auch für dekorative Zwecke und Kücheneinrichtungen benutzt.

• Martensitischer Chromstahl
• Gute mechanische Eigenschaften
• Gute Polierbarkeit
• Gute Korrosionsbeständigkeit
• Gute chemische Beständigkeit
• Schlecht schweißbar
• Bedingt säurebeständig

1.4031 ALTERNATIVEN

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1.4031 DATENBLATT

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