ABRAMS® Premium Stahl - 70 Werkstoffe in 10 Ausführungsarten
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PREMIUM 1.2294 Stahl – ~X5CrS12

Präzisionsflachstahl mit Bearbeitungsaufmaß [PFS/BA]

- flach -
Toleranzen
€co-Präz® [€co]

- flach -
Toleranzen
Präzisionsrundstahl mit Bearbeitungsaufmaß [PRS/BA]
Ausführung: geschält / überdreht
- rund -
Toleranzen

1.2294 RICHTWERTE

Zusammensetzung – Chemische Analyse (+ Zusätze):

C Mn S Cr
0,05 - 0,05 1,3 - 1,3 0,15 - 0,15 12,5 - 12,5

Chemische Bezeichnung:
~X5CrS12

Arbeitshärte:
ca. 33 HRC (Richtwert des Lieferzustands)

Lieferzustand:
max. 330 HB

1.2294
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN

Der 1.2294 (~X5CrS12) ist ein vergüteter Kunststoffformenstahl der korrosionsbeständig, sehr gut zerspanbar und magnetisierbar ist. Durch seinen niedrigen Kohlenstoffgehalt ist dieser Werkstoff gut schweißbar. Außerdem hat er eine gute Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Kunststoffe sowie feuchte klimatische Bedingungen. Eine weitere Wärmebehandlung ist für diese Werkzeugstahlgüte nicht vorgesehen.

• Werkzeugstahl

• Kunststoffformenstahl

• Edelstahl, korrosionsbeständig

Um als Edelstahl eingestuft zu werden, muss ein Material mit mindestens 10,5 % Chrom legiert sein. Das bedeutet, dass der 1.2294 ein Edelstahl mit einem Legierungsgehalt von 12,5 % Chrom ist.

Mit einem Massenanteil von 12,5 % Chrom ist der 1.2294 korrosionsbeständig. 

Als korrosionsbeständiger Formenstahl kann der 1.2994 zur Verarbeitung von aggressiven Kunststoffen, unter feuchten klimatischen Bedingungen und in Gebäuden mit Kondenswasserbildung verwendet werden.

Der 1.2294 hat eine ferromagnetische Kristallstruktur, die ihn magnetisierbar macht. Er kann zum sägen oder fräsen z.B. auf Magnetplatten aufgespannt werden.

Der 1.2994 erhält auf einer Skala, auf der 1 niedrig und 6 hoch ist, eine 2 für seine Verschleißbeständigkeit.

1.2294 TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN

Die Arbeitshärte für Werkzeugstahl 1.2994 liegt bei ca. 33 HRC im Lieferzustand.

Die Dichte von Werkzeugstahl 1.2994 liegt bei einer Temperatur von 20 °C bei einem Wert von 7,7 g/cm³.

Die Zugfestigkeit für Werkzeugstahl 1.2994 beträgt ca. 1125 N/mm2. Dieser Wert ist das Ergebnis eines Zugversuchs, der zeigt, wieviel Kraft erforderlich ist, bevor das Material beginnt, sich zu dehnen oder zu strecken, bevor es bricht.

Der 1.2994 erhält für seine Zerspanbarkeit, auf einer Skala auf der 1 niedrig und 6 hoch ist, eine 6.

Die folgende Tabelle zeigt die Wärmeleitfähigkeit von Werkzeugstahl 1.2294 bei verschiedenen Temperaturen an.

Wärmeleitfähigkeit

Wert W/(m*k)

Bei einer Temperatur von

24,6

 23 °C

25,7

150 °C

58,8

300 °C

25,7

350 °C

25,4

400 °C

24,7

500 °C

Die folgende Tabelle zeigt die Ausdehnung oder Kontraktion bei verschiedenen Temperaturen, die für Arbeiten bei hohen Temperaturen oder bei Arbeiten mit hohen Temperaturschwankungen sehr wichtig sein können.

Mittlerer Wärmeausdehnungskoeffizient

Wert 10-6m/(m*K)

Bei einer Temperatur von

10,3

20 – 100 °C

10,9

20 – 200 °C

11,2

20 – 300 °C

11,4

20 – 350 °C

11,6

20 – 400 °C

11,8

20 – 450 °C

12,0

20 – 500 °C

Die spezifische Wärmekapazität von 1.2994 liegt bei 0,46 J/kg*K bei Raumtemperatur. Dieser Wert zeigt an, wie viel Wärme benötigt wird, um eine bestimmte Materialmenge um 1 Kelvin zu erwärmen. 

Das Spannungs- und Dehnungsmodul, bzw. das Elastizitätsmodul (Youngscher Modul), für 1.2294 liegt bei 242 kN/mm2.

KORROSIONSBESTÄNDIGER WERKZEUGSTAHL!

1.2294 VERFAHREN

Eine weitere Wärmebehandlung ist für diese Werkzeugstahlgüte nicht vorgesehen.

1.2294 OBERFLÄCHENBEHANDLUNG

1.2294 OBERFLÄCHEN-
BEHANDLUNG

Allgemein hängt die Wahl der Oberflächenbehandlung von den Anforderungen, der Umgebung in der die Werkstücke/Werkzeuge gebraucht werden, den benötigten Eigenschaften und der zu erwartenden Belastungen ab. Polieren kann eine Art der Oberflächenbehandlung sein, die die Korrosionsbeständigkeit erhöht, aber auch eine ansprechende Wirkung hat.

1.2294 BEARBEITUNG

Allgemein wird ein Werkstoff erodiert, um Werkstücke aus einem einzigen Stück zu fertigen. Dabei kann das Erodieren angewandt werden, um Matrizen oder kompliziertere Formen herzustellen. Es gibt verschiedene Methoden des Erodierens von verschiedenen Materialien, wie zum Beispiel Drahterosion, Funkenerosion oder Senkerosion.

Maßänderungen bei Werkstoff 1.2294 können sich während der Wärmebehandlung als Verzug oder Dimensionsänderungen, verursacht durch innere Spannungen, bemerkbar machen. Beim Abkühlen sollte darauf geachtet werden, das Material gleichmäßig abzukühlen, da es sich sonst verziehen kann. Um Maßänderungen zu vermeiden, sollten eine präzise Wärmebehandlung und Bearbeitung, sowie ein Spannungsabbau vorgenommen werden.

Zum Schmieden wird der Werkstoff 1.2294 gleichmäßig auf eine Temperatur von 950 – 1050 °C erhitzt und geschmiedet. Die Schmiedetemperatur sollte eine Temperatur von 900 °C nicht unterschreiten, um Rissbildungen zu vermeiden. Nach dem Schmieden wird das Werkstück langsam im Ofen oder in Isoliermaterial eingehüllt und so abgekühlt. Mit der langsamen Abkühlung wird der Aufbau von inneren Spannungen sowie Rissbildung vermieden.

Eine anschließende Wärmebehandlung um restliche Spannungen abzubauen wird empfohlen, um die Maßhaltigkeit zu verbessern aber auch, um seine mechanischen Eigenschaften zu verbessern.

Mit den geeigneten Vorsichtsmaßnahmen, Vorbereitungen, angemessenen Prozessen und Parametern kann der 1.2294 geschweißt werden. Der Werkstoff sollte davor gründlich gereinigt werden. Zum Schweißen wird das Material vorgewärmt, um Spannungen und Rissbildung vorzubeugen. Mit der richtigen Wahl des Schweißverfahrens und den geeigneten Parametern kann eine gute und haltbare Schweißnaht erzielt werden. Zum Abschluss wird eine Wärmebehandlung angewandt, um noch vorhandene Spannungen zu reduzieren und mechanischen Eigenschaften einheitlich wiederherzustellen.

1.2294
ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN

1.2294
ANWENDUNGS-
MÖGLICHKEITEN

Als korrosionsbeständiger, martensitischer Chromstahl kann der 1.2361 in vielen verschiedenen Bereichen, wie nachfolgend aufgezeigt, eingesetzt werden. 

• Schneidwerkzeuge

• Messer

• Messerklingen

• Messerscheiben

• Bestecke

• Führungsleisten

• Verschleißteile

• Lochscheiben

• Schneckenelemente

• Pumpenwellen

• Waagenpfannen

• Waagenschneiden

• Chirurgische Instrumente

• Kunststoffformen

• Spritzdüsen

• Wälzlager

• Kugellager

• Maschinenbau allgemein

• Lebensmittelindustrie

• Bauindustrie

1.2294 FAZIT

Der 1.2294 ist ein vielseitig einsetzbarer und leistungsfähiger Stahl, der im Maschinenbau aber auch in der Automobilindustrie, für Wasserventile und chirurgische Instrumente seine Verwendung findet.
• Werkzeugstahl
• Kunststoffformenstahl
• Korrosionsbeständig
• Vergütet
• Magnetisierbar
• Sehr gut zerspanbar
• Gute Zähigkeit
• Gut schweißbar
• Widerstandsfähig gegen aggressive Kunststoffe
• Widerstandsfähig gegen feuchte klimatische Bedingungen
• Weitere Wärmebehandlung nicht vorgesehen

1.2294 ALTERNATIVEN

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1.2294 DATENBLATT

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