ABRAMS® Premium Stahl - 70 Werkstoffe in 10 Ausführungsarten
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PREMIUM 1.2099 Stahl - ~X5CrS12

Präzisionsflachstahl ohne Bearbeitungsaufmaß [PFS]

- flach -
Toleranzen
€co-Präz® [€co]

- flach -
Toleranzen
Präzisionsrundstahl mit Bearbeitungsaufmaß [PRS/BA]
Ausführung: geschält / überdreht
- rund -
Toleranzen

1.2099 RICHTWERTE

Zusammensetzung – Chemische Analyse:

C Mn S Cr
0,05 - 0,05 1,0 - 1,0 0,12 - 0,12 12,5 - 12,5

Chemische Bezeichnung:
~X5CrS12

Arbeitshärte:
ca. 33 HRC (Richtwert des Lieferzustands)

Lieferzustand:
max. 330 HB

1.2099 PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN

Der 1.2099 Stahl (~X5CrS12) ist ein vergüteter, korrosionsbeständiger Kunststoffformenstahl, der im geglühten und gehärteten Zustand magnetisch ist. Im Vergleich zum 1.2085, weist er eine bessere Bearbeitbarkeit und Korrosionsbeständigkeit auf. Er zeichnet sich durch eine hohe Maßhaltigkeit und gleichmäßige Härte in allen Querschnitten, sowie durch gute Druckfestigkeit, Wärmeleitfähigkeit und Schweißbarkeit aus. Eine weitere Wärmebehandlung ist für diese Werkzeugstahlgüte nicht vorgesehen.

• Martensitischer Werkzeugstahl

• Kunststoffformenstahl

• Edelstahl korrosionsbeständig

Um als Edelstahl eingestuft zu werden, muss ein Material mit mindestens 10,5 % Chrom legiert sein. Das bedeutet, dass der 1.2099 ein Edelstahl mit einem Legierungsgehalt von 12,5 % Chrom ist.

Mit einem Massenanteil von 12,5 % Chrom ist der 1.2099 korrosionsbeständig. 

Als korrosionsbeständige Formenstahl kann der 1.2099 zur Verarbeitung von aggressiven Kunststoffen, unter feuchten klimatischen Bedingungen und in Gebäuden mit Kondenswasserbildung verwendet werden.

Als martensitischer Edelstahl hat der 1.2099 eine ferromagnetische Kristallstruktur, die den 1.2099 magnetisierbar macht. Er kann zum sägen oder fräsen z.B. auf Magnetplatten aufgespannt werden.

1.2099 TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN

Die Arbeitshärte für Werkzeugstahl 1.2099 liegt bei ca. 33 HRC im Lieferzustand.

Die Dichte von Werkzeugstahl 1.2099 ist bei einer Temperatur von 20 °C bei einem Wert von 7,7 g/cm³.

Die Zugfestigkeit für Werkzeugstahl 1.2099 beträgt ca. 1125 N/mm2. Dieser Wert ist das Ergebnis eines Zugversuchs, der zeigt, wieviel Kraft erforderlich ist, bevor das Material beginnt, sich zu dehnen oder zu strecken, bevor es bricht.

Der 1.2099 erhält auf einer Skala, auf der 1 niedrig und 6 hoch ist, eine 2 für seine Verschleißbeständigkeit.

Der 1.2099 erhält für seine Zerspanbarkeit, auf einer Skala auf der 1 niedrig und 6 hoch ist, eine 6.

Die Wärmeleitfähigkeit von Werkstoff 1.2099 bei einer Temperatur von 20 °C liegt bei 23,9 W/(m*K).

Die folgende Tabelle zeigt die Ausdehnung bzw. Kontraktion des Werkstoffs bei verschiedenen Temperaturen, was für Arbeiten bei hohen Temperaturen oder bei starken Temperaturschwankungen sehr wichtig sein kann.

Mittlerer Wärmeausdehnungskoeffizient

Wert 10-6m/(m*K)

Bei einer Temperatur von

10,25

20 – 100 °C

10,72

20 – 200 °C

11,14

20 – 300 °C

11,58

20 – 400 °C

12,02

20 – 500 °C

Die spezifische Wärmekapazität von 1.2099 liegt bei 0,46 J/kg*K bei Raumtemperatur. Dieser Wert zeigt an, wie viel Wärme benötigt wird, um eine bestimmte Materialmenge um 1 Kelvin zu erwärmen.

Die folgende Tabelle zeigt den spezifischen elektrischen Widerstand von 1.2099. 

Spezifischer elektrischer Widerstand

Wert (Ohm*mm2)/m

Bei einer Temperatur von

0,65 

20 °C

RUNDSTAHL – IN SCHWARZ!

1.2099 VERFAHREN

Kunststoffformenstahl 1.2099 wird vergütet angeliefert und kann im angelieferten Zustand verwendet werden. Eine weitere Wärmebehandlung ist daher nicht vorgesehen.

 

Sollte eine Wärmebehandlung vom 1.2099 auf eine höhere Härte erforderlich sein, ziehen Sie den Punkt “Härten” weiter unten zu Rate. Eine höhere Härte verringert jedoch die Zähigkeit und Härtbarkeit dieser Stahlgüte.

Schützen Sie den 1.2099 und erhitzen Sie ihn gleichmäßig auf eine Temperatur von 850 – 880 °C, kühlen Sie ihn zum Abschluss im Ofen ab.

Erhitzen Sie das Material gleichmäßig auf 480 °C und halten Sie es 2 Stunden lang auf dieser Temperatur, dann kühlen Sie den 1.2099 im Ofen oder in Sand ab.

Den Werkstoff 1.2099 direkt nach dem Härten mindestens 2 Stunden lang doppelt anlassen.

In der Regel ist eine weitere Wärmebehandlung für diesen Werkstoff nicht vorgesehen.

 

Wenn eine weitere oder erneute Vergütung des 1.2099 Formenstahls erforderlich ist, sollte der Stahl vor dem Härten weichgeglüht werden. Erhitzen Sie die Teile dann gleichmäßig auf eine Temperatur von 1050 °C und halten Sie sie eine halbe Stunde lang. Um Entkohlung und Oxidation zu verhindern, sollte das Material während des Härteprozesses geschützt werden.

Beim Abschrecken (quenching) des 1.2099 in Öl ist darauf zu achten, dass die Abkühlgeschwindigkeit nicht so schnell erfolgt, dass sich das Material verzieht oder reißt. Sobald das Material auf 50 – 70 °C abgekühlt ist, sollte es dann angelassen werden.

• Öl

1.2099 OBERFLÄCHENBEHANDLUNG

1.2099 OBERFLÄCHEN-
BEHANDLUNG

Polieren kann eine Art der Oberflächenbehandlung sein, die die Korrosionsbeständigkeit erhöht, aber auch eine optisch ansprechende Wirkung hat.

1.2099 BEARBEITUNG

Werkstoff 1.2099 kann ohne Vorheizen oder Nachbehandlung geschweißt werden. Die Schweißzusatzstoffe sollten der chemischen Zusammensetzung und den mechanischen Eigenschaften des Grundwerkstoffs ähnlich sein. Es bilden sich keine übermäßig Wärmeeinflusszonen um das Schweißgut herum. Dadurch kann das Risiko von schweißbedingten Rissen bei Reparaturen, oder im späteren Betrieb, vermieden werden. Bei großen Schweißreparaturen wird empfohlen, die Eigenspannungen durch ein Spannungsarmglühen der Teile bei einer Höchsttemperatur von 480 °C zu reduzieren.

1.2099
ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN

1.2099
ANWENDUNGS-
MÖGLICHKEITEN

• Maschinenbau allgemein

• Apparatebau

• Kunststoffverarbeitung

• Spritzgießwerkzeuge

• Grundplatten

• Aufbauteile

• Formrahmen

• Formaufbauten

• Kunststoffformen

• Extrusionswerkzeuge

• Ventile

• Dampfventile

• Wasserventile

• Armaturenteile

• Pumpenbau

• Pumpenstangen

• Verdichterbau

• Kompressorenteile

• chirurgische Instrumente

• Korrosionsbeständige Werkzeuge

• Basiskomponenten

• Heißkanalsysteme

• zur Anwendung von aggressiven Kunststoffen geeignet

• zur Anwendung in feuchten klimatischen Bedingungen geeignet

• Trägerplatten

1.2099 FAZIT

Der 1.2099 ist eine gute Wahl für Kunststoffformen und bietet eine hervorragende Kombination aus Korrosionsbeständigkeit, Verschleißfestigkeit, Maßhaltigkeit und Bearbeitbarkeit. Seine guten Eigenschaften verleihen diesem Stahl eine hohe Standzeit, eine hohe Oberflächenqualität und machen ihn wartungsarm.

Konkret bedeutet das:
• Gleichmäßige Festigkeit
• Für Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit
• Gut schweißbar
• Ist magnetisch
• Ist verzugsarm
• Eignet sich nicht zum Nitrieren und Erodieren
• Arbeitshärte von 33 HRC im Lieferzustand
• der korrosionsbeständige Stahl 1.2099 hat eine bessere Zerspanbarkeit und höhere Zähigkeit als 1.2085

1.2099 ALTERNATIVEN

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1.2099 DATENBLATT

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