ABRAMS® Premium Stahl - 70 Werkstoffe in 10 Ausführungsarten
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PREMIUM 1.6580 Stahl – 30CrNiMo8

Rundstahl [RS]

- schwarz -
Toleranzen

1.6580 – AUF EINEN BLICK

Was für ein Stahl ist 1.6580?

Der Werkstoff 1.6580 (hier vergütete Ausführung), auch unter 30CrNiMo8 bekannt, ist ein CrNiMo-legierter Baustahl. Er wird wegen seiner guten mechanischen Eigenschaften, wie seiner Festigkeit und Zähigkeit, gerne für Bauteile eingesetzt die hochbeansprucht werden. Durchgehärtet wird er für Bauteile beim Motoren- und Maschinenbau verwendet. Üblicherweise werden Bauteile im vergüteten Lieferzustand eingesetzt.

Eigenschaften

Dieser Werkstoff bietet eine gute Balance zwischen Festigkeit, Zähigkeit und Bearbeitbarkeit, was ihn zu einer guten Wahl in den verschiedenen Industrien und Anwendungen macht.

• Vergütungsstahl
• Hohe Festigkeit
• Hohe Zähigkeit

• Bauteile können im vergüteten Lieferzustand
   eingesetzt werden
• Nitrierbar auf eine Randschichthärte von 60 – 64 HRC

Anwendungsmöglichkeiten

Der Werkstoff 1.6580 wird für Bauteile mit hoher Festigkeit und Zähigkeit eingesetzt. Bauteile werden üblicherweise im vergüteten Lieferzustand eingesetzt. Der Werkstoff lässt sich aber auch sehr gut durchhärten und kann dann auch für Bauteile im Autobau oder im Maschinenbau eingesetzt werden.

Konkrete Anwendungsbeispiele:

• Befestigungselemente

• Maschinenbau

• Zahnräder

• Wellen

• Achsen

• Bolzen

• Automobilbau / Motorenbau

• Kurbelwellen

• Nockenwellen

• Getriebeteil

1.6580 RICHTWERTE

Zusammensetzung – Chemische Analyse:

C Si Mn P S Cr Mo Ni
0,26 - 0,34 0,0 - 0,4 0,3 - 0,6 0,0 - 0,025 0,0 - 0,035 1,8 - 2,2 0,3 - 0,5 1,8 - 2,2

Chemische Bezeichnung:
30CrNiMo8

Arbeitshärte:
max. 41 HRC

Lieferzustand:
max. 380 HB

1.6580
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN

Der Werkstoff 1.6580 (hier vergütete Ausführung), auch unter 30CrNiMo8 bekannt, ist ein CrNiMo-legierter Baustahl. Er wird wegen seiner guten mechanischen Eigenschaften, wie seiner Festigkeit und Zähigkeit, gerne für Bauteile eingesetzt die hochbeansprucht werden. Durchgehärtet wird er für Bauteile beim Motoren- und Maschinenbau verwendet. Üblicherweise werden Bauteile im vergüteten Lieferzustand eingesetzt.

• Vergütungsstahl

• Edelbaustahl

Um als Edelstahl klassifiziert zu werden, benötigt ein Werkstoff einen Massenanteil von mindestens 10,5 % Chrom. Mit einem Massenanteil von 1,8 – 2,2 % ist der 1.6580 daher kein Edelstahl im klassischen Sinn.

Die Korrosionsbeständigkeit eines Stahls beginnt ab einem Massenanteil von 10,5 % Chrom, mit einem Anteil von 1,8 – 2,2 % Chrom ist der 1.6580 also nicht korrosionsbeständig.

Als ferromagnetischer Werkstoff ist der 1.6580 magnetisierbar und kann für Bearbeitungen wie fräsen, schleifen und erodieren auf Magnetplatten aufgespannt werden.

Auf einer Skala, auf der 1 niedrig und 6 hoch ist, erhält der 1.6580 eine 3 für die Verschleißfestigkeit.

1.6580 TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN

Der 1.658 ist für Messer nicht geeignet. Sein Kohlenstoffgehalt ist z.B. nicht hoch genug, um die nötige Härte und Schneidhaltigkeit zu erreichen.

Die Arbeitshärte für den Edelstahl 1.6580 liegt bei ca. 60 – 64 HRC.

Typischerweise beträgt die Stahldichte von 1.6580 Edelstahl 7,76 g/cm3 bei Raumtemperatur.

Die Zugfestigkeit für Edelstahl 1.6580 beträgt ca. 1200 N/mm2. Um diese Erkenntnisse zu gewinnen, wird ein Zugversuch durchgeführt, der zeigt, wie viel Kraft erforderlich ist, um eine Probe zu strecken oder zu dehnen, bevor sie bricht.

Streckgrenze

Abmessung

Wert

<= 16 mm

>= 1050 MPa

17 – 40 mm

>= 1050 MPa

41 – 100 mm

>= 900 MPa

101 – 160 mm

>= 800 MPa

Auf einer Skala, auf der 1 niedrig und 6 hoch ist, erhält der Edelstahl 1.6580 eine 3 für seine Zerspanbarkeit.

Die Wärmeleitfähigkeit des 1.6580 liegt bei 38,0 W/(m*K) bei Raumtemperatur.

Dieses Diagramm zeigt, wie stark sich der 1.6582 ausdehnen oder zusammenziehen kann, wenn sich die Temperaturen ändern. Dies kann sehr wichtig sein, wenn mit hohen Temperaturen oder starken Temperaturschwankungen gearbeitet wird.

Mittlerer Wärmeausdehnungskoeffizient

Wert 10-6m/(m*K)

Bei einer Temperatur von

11,5

20 – 100 °C

12,5

20 – 200 °C

13,3

20 – 300 °C

13,9

20 – 400 °C

Die spezifische Wärmekapazität des 1.6580 liegt bei Raumtemperatur bei 0,43 J/g-°C. Dieser Wert gibt an, wieviel Wärme benötigt wird, um eine bestimmte Menge an Material um 1 Kelvin zu erwärmen.

Die temperaturabhängige Materialkonstante (spezifischer Widerstand) können Sie der folgenden Tabelle entnehmen. Die elektrische Leitfähigkeit ist der Gegenwert des spezifischen Widerstands.

Spezifischer elektrischer Widerstand

Wert (Ohm*mm²)/m

Bei einer Temperatur von

0,19

20 °C

Das Verhältnis zwischen Spannung und Dehnung von Stahl wird durch das Elastizitätsmodul (Youngscher Modul) beschrieben und liegt für 1.6582 liegt bei 210 kN/mm2.  

RUNDSTAHL – IN SCHWARZ!

1.6580 VERFAHREN

Bei der Wärmebehandlung werden Werkstoffeigenschaften festgelegt. Daher sollte diese immer mit Bedacht durchgeführt werden. Es werden Eigenschaften wie Festigkeit, Zähigkeit, Oberflächenhärte und Temperaturbeständigkeit festgelegt, die wiederum die Lebensdauer von Bauteilen, Werkzeugen und Komponenten verlängern/verbessern können. 

Zur Wärmebehandlung gehören das Lösungsglühen, Weichglühen, Normalisieren, Spannungsarmglühen aber auch das Anlassen, Härten und Abschrecken oder Vergüten.

Zum Normalglühen wird der 1.6580 auf eine Temperatur von 850 – 880 °C erhitzt. Das Abkühlen erfolgt an der Luft.

Zum Weichglühen wird der Werkstoff 1.6580 auf eine Temperatur von 650 – 700 °C erhitzt und langsam im Ofen abgekühlt.

Zum Anlassen wird diese Stahlgüte auf eine Temperatur von 540 – 680 °C erhitzt und mindestens 1 Stunde gehalten. Danach erfolgt das Abkühlen an der Luft.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Vergütungsschaubild.

Zum Härten werden Werkstücke aus 1.6580 gleichmäßig auf eine Temperatur von 830 – 860 °C erhitzt und zum Abschluss abgeschreckt.

Das Abschrecken des Werkstoffs 1.6580 kann in den folgenden Medien erfolgen:

 

• Öl

• Polymer

• Wasser

• Luft

1.6580 OBERFLÄCHENBEHANDLUNG

1.6580 OBERFLÄCHEN-
BEHANDLUNG

Beim Nitrieren diffundiert Stickstoff in die Oberfläche des Stahls und verleiht ihm eine härtere und verschleißfeste Oberfläche. Es kann die Standzeiten und die Korrosionsbeständigkeit verbessern.

Beim Aufkohlen diffundiert Kohlenstoff in die Oberfläche des Materials, was der Oberfläche eine höhere Härte und Verschleißfestigkeit verleiht.

Nach dem Induktionshärten wird das Material direkt abgeschreckt.

Das Induktionshärten ist eine schnelle, punktuelle und gezielte Erwärmung der Oberfläche eines Werkstücks. Dabei wird die Oberfläche durch den elektrischen Widerstand des Werkstoffs mittels Induktion (elektrischer Wechselspannung) erwärmt. 

Mit verschiedenen Induktoren wird die Materialoberfläche fokussiert erhitzt und damit gezielte Bereiche des Werkstücks gehärtet. So können hochbeanspruchte Bereiche, und auch komplizierte Geometrien, gehärtet werden.

Nach dem Induktionshärten wird das Material direkt abgeschreckt.

Bei diesem Verfahren wird eine Phosphatlösung auf das Bauteil gesprüht, oder es wird in eine Phosphatlösung getaucht. Die dabei entstehende Phosphatschicht auf dem Bauteil verbessert die Korrosionsbeständigkeit und kann auch als Grundlage für eine weitere Beschichtung, wie z. B. Lackieren, bilden.

Vor dem Oxidieren wird die Materialoberfläche gründlich von Ablagerungen und Anhaftungen gereinigt und dann in eine alkalische wässerige Salzlösung eingetaucht.

Das Schwarzoxidieren, auch Blaufärbung genannt, ist eine Oberflächenveredelung, die die Oberflächenreflexion senkt und die Korrosionsbeständigkeit anheben kann.

Beim Galvanisieren wird in einem elektrochemischen Verfahren eine Schicht aus z.B. Chrom, Nickel oder Zink, um nur ein paar zu nennen, auf das Werkstück aufgetragen. Damit wird die Korrosionsbeständigkeit und die Verschleißfestigkeit der so beschichteten Werkstücke erhöht.

1.6580 BEARBEITUNG

Allgemein wird ein Werkstoff erodiert, um Werkstücke aus einem einzigen Stück zu fertigen. Dabei kann das Erodieren angewandt werden, um Matrizen oder kompliziertere Formen herzustellen. Es gibt verschiedene Methoden des Erodierens von verschiedenen Materialien, wie zum Beispiel Drahterosion, Funkenerosion oder Senkerosion.

Um den Werkstoff 1.6580 zu schmieden, wird er auf eine Temperatur von 850 – 1100 °C erwärmt und geschmiedet. Zum Abschluss werden die Werkstücke gleichmäßig und langsam im Ofen abgekühlt.

Der Werkstoff 1.6580 ist nur bedingt zum Schweißen geeignet und sollte daher in Schweißkonstruktionen nicht eingesetzt werden.

1.6580
ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN

1.6580
ANWENDUNGS-
MÖGLICHKEITEN

Der Werkstoff 1.6580 wird für Bauteile mit hoher Festigkeit und Zähigkeit eingesetzt. Bauteile werden üblicherweise im vergüteten Lieferzustand eingesetzt. Der Werkstoff lässt sich aber auch sehr gut durchhärten und kann dann auch für Bauteile im Autobau oder im Maschinenbau eingesetzt werden.

• Befestigungselemente

• Maschinenbau

• Zahnräder

• Wellen

• Achsen

• Bolzen

• Automobilbau / Motorenbau

• Kurbelwellen

• Nockenwellen

• Getriebeteile

1.6580 FAZIT

Dieser Werkstoff bietet eine gute Balance zwischen Festigkeit, Zähigkeit und Bearbeitbarkeit, was ihn zu einer guten Wahl in den verschiedenen Industrien und Anwendungen macht.

• Vergütungsstahl
• Hohe Festigkeit
• Hohe Zähigkeit
• Bauteile können im vergüteten Lieferzustand eingesetzt werden
• Nitrierbar auf eine Randschichthärte von 60 - 64 HRC

1.6580 ALTERNATIVEN

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1.6580 DATENBLATT

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